06
Februar
2024
|
12:10
Europe/Amsterdam

Wunder der Handwerkskunst

A. Lange & Söhne gratuliert den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zum 300. Geburtstag des Grünen Gewölbes. Das weltberühmte Schatzkammermuseum umfasst eine historische Sammlung einzigartiger Kunstobjekte, die in vielerlei Hinsicht auch die sächsische Uhrmacherkunst beeinflussten.

Das Jahr 2023 markiert den Beginn eines besonderen Jubiläums: Das Grüne Gewölbe wird 300 Jahre alt. Gefeiert wird dieses Ereignis mit verschiedenen Aktivitäten über einen Zeitraum von sechs Jahren, denn genauso viel Zeit nahm die Einrichtung der Sammlung in Anspruch, die Kurfürst August der Starke im Jahr 1723 veranlasste. Damit wurde die aus mehreren Räumen bestehende „Geheime Verwahrung“ – der streng verschlossene kurfürstliche Tresor im Westflügel des Dresdner Residenzschlosses – der Öffentlichkeit schrittweise zugänglich gemacht. Bis September 1729 entstand ein in damals hochmoderner Inszenierung präsentiertes Schatzkammermuseum – das erste seiner Art in Europa. Nach umfänglichen Restaurierungen ist seit 2006 die einzigartige Sammlung der wettinischen Fürsten und Könige in den prachtvollen Originalräumen wieder vollständig zugänglich. Im gleichen Jahr begann auch die Partnerschaft zwischen A. Lange & Söhne und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zu denen das Grüne Gewölbe gehört.

Die Pracht der Fürsten

Das barocke Gesamtkunstwerk umfasst über 4.000 Meisterwerke der Juwelier- und Goldschmiedekunst von der Renaissance bis zum Klassizismus, die in den Dauerausstellungen im Historischen Grünen Gewölbe und im Neuen Grünen Gewölbe untergebracht sind. Die Preziosen, die von der Sammelleidenschaft der kunstbeflissenen Kurfürsten zeugen, werden im barocken Original-Ambiente vor reich verzierten und verspiegelten Schauwänden oder auf Prunktischen frei aufgestellt präsentiert. Die einzelnen Räume sind nach Materialien der ausgestellten Kleinode geordnet und benannt: Vom Bernsteinkabinett geht es ins benachbarte Elfenbeinzimmer und weiter ins Weißsilberzimmer und das Silbervergoldete Zimmer. Die Höhepunkte des Rundgangs bilden der Pretiosensaal sowie das Juwelenzimmer mit den Juwelengarnituren Augusts des Starken und seines Sohnes, einer einmaligen Kollektion repräsentativen Schmucks des 18. Jahrhunderts.

Während der ebenfalls weltbekannte Mathematisch-Physikalische Salon im Zwinger den Großteil der historisch-wissenschaftlichen Instrumente, Globen und Uhren aus der kurfürstlich-königlichen Sammlung beherbergt, können auch 40 durch Federkraft betriebene Objekte und Zeitmesser im Grünen Gewölbe bestaunt werden. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die Kugellauf-Uhr „Der Turm zu Babel“ des kaiserlichen Uhrmachers Hans Schlottwein aus Augsburg. Dieses Prunkstück der Mechanik und symbolträchtige Kunstwerk aus dem frühen 17. Jahrhundert, in dem eine rollende Bergkristallkugel in einer Minute die Weltgeschichte passiert, lässt wie von Zauberhand Figuren tanzen und Musik erklingen.

Wertvolles für die Zukunft bewahren

Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, würdigt das Grüne Gewölbe als herausragendes Museum mit Weltrang: „Der kultur- und kunsthistorische Wert dieser höfischen Sammlung als eine der reichsten Schatzkammern Europas ist von immenser Bedeutung. Heute wie damals bieten die Exponate einzigartige Einblicke in die Sammelleidenschaft der sächsischen Kurfürsten und Könige und dokumentieren damit auch die kulturelle Identität von Dresden und ganz Sachsen.“

„Unsere Handwerkskunst ist in Glashütte zu Hause. Aber ihre Wurzeln hat sie im nahen Dresden“, betont Wilhelm Schmid, CEO von A. Lange & Söhne. „Der sächsische Hof hat Wissenschaft, Kunst und Kultur zum Blühen gebracht. Noch heute können wir dies zum Beispiel im Grünen Gewölbe erleben, das mit großer Wahrscheinlichkeit auch bereits Ferdinand Adolph Lange besucht hat. Daher ist es uns eine große Freude und Ehre, zum Jubiläum gratulieren zu dürfen. Wertvolles für die Zukunft bewahren – mit dieser Absicht wurde vor 300 Jahren eine Schatzkammer gegründet, die wir heute als Grünes Gewölbe kennen. Durch unsere Uhrmacherkunst und als Partner der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden setzen wir uns dafür ein, dass unser kulturelles Erbe fortbesteht.“

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