27
März
2023
|
08:30
Europe/Amsterdam

ODYSSEUS CHRONOGRAPH

Der erste automatische Chronograph von A. Lange & Söhne

Mit der ODYSSEUS präsentierten die Uhrmacher von A. Lange & Söhne vor vier Jahren ihren ersten sportlich-eleganten Zeitmesser – mit einem einzigartigen Design und einem maßgeschneiderten, fein finissierten Uhrwerk. Der ODYSSEUS CHRONOGRAPH schreibt nun die Erfolgsgeschichte dieser Uhrenfamilie fort. In seinem Edelstahlgehäuse feiert das neu entwickelte Kaliber L156.1 Premiere – das erste automatische Chronographen-Uhrwerk von A. Lange & Söhne. Mit seiner innovativen, dynamischen Nullstellung der Stoppzeiger beweist dieser Zeitmesser, dass sich die sächsische Manufaktur nicht davor scheut, neue Wege zu gehen und die Entwicklung der Feinuhrmacherei voranzutreiben. Aufgrund seiner Komplexität ist der ODYSSEUS CHRONOGRAPH auf 100 Exemplare limitiert.

Neue Horizonte bei Form und Funktion

Die Uhrmacher von A. Lange & Söhne erschließen immer wieder neue Territorien. 2019 haben sie mit der ODYSSEUS das Segment der sportlich-eleganten Zeitmesser neu definiert. Dabei haben sie sich gleich in mehrfacher Hinsicht auf uhrmacherisches Neuland begeben: So entwickelten sie ein eigenständiges, für diese Anwendungsbereiche maßgeschneidertes Uhrwerk – das Kaliber L155.1 DATOMATIC.

Ein weiterer Vorstoß gelang den Designern von A. Lange & Söhne bei der Gestaltung der Uhr. Die ODYSSEUS schlug einen ganz eigenen, unverwechselbaren Weg ein: Offenheit, Leichtigkeit und markante Formen prägen ihr zeitgenössisches Erscheinungsbild. Ihre schmale Lünette erlaubt ein vergleichsweise großes Zifferblatt. Zusammen mit den lanzettförmigen Zeigern und den Lange-typischen Anzeigen für Datum und Wochentag sorgt dies für eine sehr gute Ablesbarkeit der Uhr.

Herausforderung Manufaktur-Uhrwerk

Mit dem jüngsten Mitglied der ODYSSEUS-Uhrenfamilie wagt sich A. Lange & Söhne erneut auf unbekanntes Terrain und unterstreicht seine Kompetenz im Bereich der Kurzzeitmessung. Bis heute gelten Konzeption und Bau eines Chronographen-Kalibers als eine der größten Herausforderungen in der Feinuhrmacherei. Nur wenige Hersteller verstehen sich darauf, ein solch komplexes Uhrwerk zu entwickeln und zu fertigen. Mit ihren insgesamt 13 Manufaktur-Uhrwerken zählen Chronographen seit 1999 zu den begehrtesten Modellen von A. Lange & Söhne.

„Der ODYSSEUS CHRONOGRAPH überführt die zeitgenössische und unverwechselbare Gestaltung der Uhrenfamilie in eine neue technische Dimension. Er entspricht allen Anforderungen an eine für viele Einsatzbereiche geeignete Stoppuhr, ohne dabei auf die charakteristischen Merkmale der Lange-Feinuhrmacherei zu verzichten“, erklärt Anthony de Haas, Direktor Produktentwicklung.

Um das charakteristische Zifferblattdesign der ODYSSEUS beibehalten zu können, entwickelte die Manufaktur ein maßgeschneidertes Uhrwerk, das beide Chronographen-Zeiger im Zentrum positioniert: sowohl den Minutenzähler mit rautenförmiger Spitze als auch den roten Chrono-Sekundenzeiger. Dadurch konnte man auf die üblicherweise bei 3 und 9 Uhr platzierten Totalisatoren verzichten und die stilprägenden Positionen für Großdatum und Wochentag beibehalten.  

Mit der Erweiterung des Messbereichs von 30 auf 60 Minuten ist es den Entwicklern von Lange gelungen, neue Einsatzbereiche für die Verwendung des Chronographen zu erschließen. Zudem ist er mit einer innovativen, dynamischen Nullstellfunktion ausgestattet. Betätigt man nach einer Zeitmessung den Nullstelldrücker bei 4 Uhr, erfolgt ein kurzes, aber eindrucksvolles Schauspiel: Während der Minutenzähler wie gewohnt auf seine Ausgangsposition springt, legt der rote Chrono-Sekundenzeiger mit hoher Geschwindigkeit die gesamte, zuvor zurückgelegte Strecke innerhalb eines Sekundenbruchteils zurück – für jede gemessene Minute eine volle Umdrehung. Hat der Minutenzähler die 30-Minuten-Marke noch nicht erreicht, erfolgen die Bewegungen der beiden Zeiger gegen den Uhrzeigersinn. War der Minutenzähler zuvor bereits über die 30-Minuten-Marke gelaufen, werden beide Zeiger vorwärts auf null gestellt. Der Chrono-Sekundenzeiger macht dabei wieder blitzartig für jede noch bis zur vollen Stunde fehlende Minute eine ganze Umdrehung.

Drücker mit dualer Funktion

Um die Bedienung des Chronographen so sicher und einfach wie möglich zu gestalten, haben die Lange-Produktentwickler die speziell abgedichteten, keilförmigen Drücker mit einer neuartigen Dualfunktion ausgestattet. In der Normalposition der verschraubten Krone dienen die Drücker bei 2 und 4 Uhr zur Steuerung der Chronographen-Funktionen: Starten, Stoppen und Nullstellen. Bei gezogener Krone können Datum und Wochentag mittels eines neu entwickelten Mechanismus korrigiert werden.

Ein unverwechselbares Design

Der ODYSSEUS CHRONOGRAPH hat seinen Auftritt in einem 42,5 Millimeter großen, dreiteiligen Edelstahlgehäuse, das einem Prüfdruck von 12 bar standhält und robust genug ist, seinen Träger auch bei sportlichen Aktivitäten zu begleiten. Wie bei den anderen Mitgliedern der Uhrenfamilie sind die Flächen mattiert, die Kanten durch eine Fase betont. Diese Kombination aus gebürsteten Flächen und anglierten Kanten, die ein ausdrucksstarkes Lichtspiel kreiert, setzt sich in den Bandanstößen und Gliedern des massiven Edelstahlarmbands fort.

Auch der auf 100 Exemplare limitierte Chronograph ist, wie die bisherigen ODYSSEUS-Modelle, mit einem Zifferblatt ausgestattet, dessen besondere Architektur für einen optischen Tiefeneffekt sorgt. Die Innenfläche des schwarzen Hauptzifferblatts wird durch eine strukturierte Oberfläche geprägt, die gekerbten Stabappliken aus Weißgold sind genau wie die Skala der kleinen Sekunde mit konzentrischen Kreisen hinterlegt. Ein palladiumfarbener Rehautring mit aufgedruckter zweiteiliger Minuterie umrahmt das Zifferblatt. Ganz außen befindet sich die Skala für die Sekundenbruchteile, innen die Skala für Minuten und Sekunden. Die rot gedruckte Zahl 60 bei 12 Uhr und der rote Chrono-Sekundenzeiger unterstreichen die gleichermaßen elegante wie dynamische Ausstrahlung des ODYSSEUS CHRONOGRAPH. Die Lange-typischen lanzettförmigen Zeiger für Stunde und Minute, die bei den Uhren der ODYSSEUS-Familie noch etwas markanter gestaltet sind, heben sich gut erkennbar vom Hintergrund ab. Sie sind, wie die Innenflächen der Stabappliken, nachleuchtend.

Die großen Anzeigen für Datum und Wochentag prägen ebenso das unverwechselbare Erscheinungsbild. Diese moderne, digitale Ästhetik ist von einem historischen Meisterwerk sächsischer Uhrmacherkunst inspiriert, das eng mit der Geschichte von A. Lange & Söhne verwoben ist: der Fünf-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper. Erschaffen wurde die berühmte Bühnenuhr, die pünktlich zur Eröffnung des Opernhauses im Jahr 1841 die Uhrzeit in damals ungewöhnlicher Weise digital anzeigte, von Hofuhrmacher Johann Christian Friedrich Gutkaes. Er war sowohl Lehrmeister als auch Schwiegervater von Ferdinand Adolph Lange, dem Gründervater der Glashütter Feinuhrmacherei.

Der eigene Weg zu höchster Vollendung

In dem ODYSSEUS CHRONOGRAPH arbeitet das Kaliber L156.1 DATOMATIC – das erste automatische Chronographen-Uhrwerk der Manufaktur. Der Namenszusatz setzt sich zusammen aus den Wörtern „Datum“ und „Automatik“. Ein skelettierter und teilweise schwarzrhodinierter Zentralrotor mit Schwungmasse aus 950er Platin sorgt für eine effektive Aufzugsleistung. Nach Vollaufzug stellt das Federhaus eine maximale Gangreserve von 50 Stunden bereit. Das Schwingsystem ist auf größtmögliche Gangstabilität ausgelegt. Zu diesem Zweck wurde die mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz) getaktete Unruh unter einer Unruhbrücke gelagert. Diese ist in Anspielung auf die Wasserdichtheit und die sportlichen Einsatzmöglichkeiten von Hand mit einem stilisierten Wellenmuster graviert.

Bei der Fertigung und Vollendung ihrer Uhrwerke gehen die Uhrmacher von A. Lange & Söhne schon immer ihren eigenen Weg. So wird auch das Kaliber L156.1 DATOMATIC zur Gewährleistung höchster Präzision zweifach montiert. Dabei kommen viele einzigartige, traditionelle Elemente zum Einsatz, beispielsweise Brücken und Platinen aus naturbelassenem Neusilber, eine handgravierte Unruhbrücke oder die mit gebläuten Schrauben fixierten Goldchatons. Darüber hinaus werden alle Uhrwerksteile – auch diejenigen, die im fertig montierten Uhrwerk nicht mehr sichtbar sind – aufwendig und zum größten Teil in Handarbeit vollendet. Das Ergebnis kann der Träger der Uhr durch den Saphirglasboden bewundern.

„Der ODYSSEUS CHRONOGRAPH steht sinnbildlich für den Pioniergeist der Manufaktur, bisher unentdeckte Gebiete zu erforschen, Hindernisse zu überwinden und neuartige technische Lösungen zu realisieren“, erklärt Lange-CEO Wilhelm Schmid. „Innovationskraft und Kreativität, zwei Schlüsselkompetenzen von A. Lange & Söhne, werden der traditionellen Feinuhrmacherei auch in Zukunft neue Wege aufzeigen.“

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