13
Juli
2023
|
12:59
Europe/Amsterdam

1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER

Dreifach kompliziert, zweifach montiert, einzigartig Lange

Mit dem 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER präsentiert A. Lange & Söhne drei der anspruchsvollsten uhrmacherischen Komplikationen in einem klassischen Design. Die gleichermaßen seltene wie ambitionierte Kombination von Schleppzeiger-Chronograph und ewigem Kalender erscheint nun in einem neuen Gewand im 18-Karat-Weißgoldgehäuse mit Rotgold-Zifferblatt. Der neue 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER ist auf 100 Exemplare limitiert.

Bei seiner Vorstellung im Jahr 2013 markierte der 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER einen Meilenstein in der jüngeren Geschichte von A. Lange & Söhne. Mit einem eigens entwickelten Uhrwerk, damals bereits das achte Chronographenkaliber der sächsischen Manufaktur, verbindet es drei der aufwendigsten, in dieser Konstellation sehr seltenen Komplikationen im klassisch-eleganten Design der 1815-Uhrenfamilie. Dabei erzielt es Spitzenleistungen auf kurzer Strecke und langer Distanz: Dank seiner namensgebenden Komplikationen setzt der 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER sowohl in der Kurzzeitmessung als auch bei der Anzeige von Kalenderzeiträumen Maßstäbe.

 

Vergleichszeitmessungen bis auf den Bruchteil der Sekunde

Zu den größten uhrmacherischen Heraus- forderungen des 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER zählt die Rattrapante-Funktion. Diese anspruchsvolle Komplikation ermöglicht zusätzlich zur herkömmlichen Funktion des Chronographen Zwischenzeitmessungen, Zeitvergleiche sowie Minimal- und Maximalwertermittlungen im Verlauf einer Minute. Da die Frequenz der Unruh des Manufakturkalibers L101.1 mit sechs Halbschwingungen pro Sekunde getaktet ist, lassen sich Stoppzeiten bis auf die Sechstelsekunde genau erfassen. Anhand einer zusätzlichen Einteilung auf der außenliegenden Minutenskala können sie exakt abgelesen werden. 

Die präzise gesteuerten Abläufe im Uhrwerk lassen sich ebenfalls anschaulich nachvollziehen, denn der Mechanismus kommt durch den Saphirglasboden in voller Pracht zur Geltung. Die Schaltung zum Messen der Stopp- und Zwischenzeiten erfolgt in klassischer Konstruktion über zwei Kolonnenräder. Wie es typisch ist für A. Lange & Söhne, geht mit der technischen Komplexität ein hohes Maß handwerklicher Vollendung einher: Die Oberseiten aller beweglichen Teile sind mit einem Strichschliff dekoriert, während die umlaufenden Fasen poliert sind. Nur einem erfahrenen Finisseur gelingt es dabei, die Ecken vollkommen spitz und flach zu polieren.

Ein Kalender für die Ewigkeit

Während der Rattrapante-Chronograph die Messung verschiedener Zeitintervalle bis auf den Bruchteil der Sekunde beherrscht, liegt die technische Meisterschaft des ewigen Kalenders in seinem „Langzeitgedächtnis“. Der komplexe und sprichwörtlich vorausschauende Mechanismus sorgt über Jahrzehnte hinweg tagtäglich für die exakte Darstellung von Datum, Wochentag und Monat und berücksichtigt dabei selbst die Schaltjahre. Erst am 1. März 2100 muss die Kalenderanzeige um einen Tag korrigiert werden, denn dann entfällt gemäß den Regelungen des gregorianischen Kalenders das Schaltjahr.

Auf lange Sicht programmiert ist auch die präzise Mondphasenanzeige. Sie gibt die synodische Umlaufzeit des Erdtrabanten so exakt wieder, dass sie erst in 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss.

 

Harmonisch angeordnete Anzeigen

Der 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER zeichnet sich nicht nur durch seine technischen Details, sondern auch durch die übersichtliche Anordnung der Indikationen aus. Nach dem DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON (2019) und der LANGE 1 EWIGER KALENDER (2021) ist er der dritte Zeitmesser von A. Lange & Söhne mit einem Zifferblatt aus 18 Karat Rotgold. Auch hier kreiert der warme Farbton einen eleganten Kontrast zu dem kühl anmutenden Weißgold des Gehäuses. Mit traditioneller Minuterie im Stil „Chemin de fer“, arabischen Ziffern und der harmonischen Anordnung der vier Hilfszifferblätter spiegelt das Zifferblatt die Essenz der nach dem Geburtsjahr von Ferdinand Adolph Lange benannten Uhrenfamilie wider.

Die vielfältigen Anzeigen des ewigen Kalenders und des Rattrapante-Chronographen fügen sich stimmig in die klassische, von frühen Lange-Taschenuhren geprägte Ästhetik. Die jeweils paarweise kombinierten Kalenderanzeigen befinden sich bei 3 und 9 Uhr. Das linke Hilfszifferblatt zeigt das Datum und den Wochentag, das rechte den Monat und das Schaltjahr. Einen ausdrucksstarken Farbakzent setzt die Mondphasenanzeige, die sich bei 6 Uhr ein Hilfszifferblatt mit der kleinen Sekunde teilt. Bei 12 Uhr befinden sich die Anzeigen für Minutenzähler und Gangreserve. Der kürzere, goldene Zeiger im inneren Kreis verrät, wann es wieder an der Zeit ist, dem Uhrwerk über die Aufzugskrone neue Energie zuzuführen. Der längere Zeiger aus gebläutem Stahl gibt Auskunft über die gestoppten Minuten.

Manufakturkaliber L101.1

Das nach traditionellen Konstruktionsmerkmalen aufgebaute Handaufzugswerk L101.1 besteht aus insgesamt 631 Einzelteilen. Allein der Mechanismus des ewigen Kalenders beansprucht 211 Komponenten, weitere 206 entfallen auf den Chronographen-Mechanismus mit Rattrapante-Funktion. Für hohe Gangstabilität sorgt eine Schraubenunruh, die von der im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Unruhspirale angetrieben wird. Lange-typische Qualitätsmerkmale wie verschraubte Goldchatons, gebläute Schrauben, eine aufwendige Schwanenhals-Feinregulierung sowie der von Hand gravierte Unruhkloben sind durch den Saphirglasboden sichtbar. Die Finissierung des zweifach montierten Uhrwerks bringt in allen Details den hohen Anspruch von A. Lange & Söhne zum Ausdruck.

„Mit drei klassischen Komplikationen ist das Manufakturkaliber L101.1 eines unserer komplexesten Uhrwerke. Jede einzelne eine technische Meisterleistung, stellen sie in ihrer Kombination noch eine weitaus größere Herausforderung dar. Sowohl für unsere Konstrukteure als auch für unsere Uhrmacher, da die Feinjustierung und Abstimmung aller Mechanismen ein sehr hohes Maß an Fingerspitzengefühl und technischer Expertise erfordern“, erklärt Anthony de Haas, Direktor Produktentwicklung bei A. Lange & Söhne.

Drei Varianten

Unverändert sind die Maße des neuen 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER: Bei einem Durchmesser von 41,9 Millimetern ist das Gehäuse 14,7 Millimeter hoch. Zusätzlich zum neuen, auf 100 Exemplare limitierten 1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER in Weißgold mit rotgoldenem Zifferblatt ist das Modell in den Gehäuse-/Zifferblattkombinationen Platin/Argenté und Rotgold/Argenté erhältlich.

Über A. Lange & Söhne

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