24
Mai
2019
|
12:00
Europe/Amsterdam

Walter Lange Watchmaking Excellence Award 2019

A. Lange & Söhne Nachwuchswettbewerb geht in die zehnte Runde

Acht junge Uhrmacher aus fünf Ländern nehmen am diesjährigen Walter Lange Watchmaking Excellence Award teil. Am Ende eines dreitägigen Workshop-Programms sind sie mit einer spannenden Aufgabe nach Hause gefahren, für die sie nun sieben Monate Zeit haben: eine retrograde Anzeige zu fertigen.

Mit Neugier und Begeisterung die hohe Kunst der Feinuhrmacherei ergründen: Das ist das Ziel des im Jahr 2010 ins Leben gerufenen Walter Lange Watchmaking Excellence Awards. Der nach dem Unternehmensgründer benannte Wettbewerb bietet talentierten jungen Uhrmachern aus aller Welt die Gelegenheit zu solchen detaillierten Einblicken. Anschließend können sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und dabei 10.000 Euro für ihre weitere Ausbildung gewinnen.

„Die Kreativität und handwerkliche Ausführung der bisher eingereichten Arbeiten belegen eindrucksvoll das hohe Niveau der internationalen Uhrmacherausbildung. Diese jungen Menschen haben uns begeistert und stimmen uns hoffnungsvoll für die Zukunft der Feinuhrmacherei,“ resümiert Lange-CEO Wilhelm Schmid im zehnten Jahr des Awards.

Acht Kandidaten im Alter von 16 bis 27 Jahren haben sich für die Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb qualifiziert. Sie stammen aus Deutschland, Österreich, Dänemark, Finnland sowie Japan und gehören zu den besten Schülern der zur Teilnahme eingeladenen Uhrmacher- schulen. Jede der Schulen hatte die Möglichkeit, bis zu drei Bewerber zu nominieren.

Vom 13. bis zum 16. Mai 2019 besuchten die angehenden Uhrmacher Dresden und Glashütte. Zu den Höhepunkten des Programms gehörten neben einem Rundgang durch die Manufaktur auch Finish-, Gravur- und Uhrmacher-Workshops, die Besichtigung früherer Wettbewerbsarbeiten sowie ein Tag in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit Besuch der Restaurierungswerkstatt des Mathematisch-Physikalischen Salons.

Am letzten Tag gab Anthony de Haas, Direktor für Produktentwicklung bei Lange, die mit Spannung erwartete Wettbewerbsaufgabe bekannt. Bis zum 6. Januar 2020 haben die Teilnehmer Zeit, eine retrograde Anzeige zu entwickeln und zu bauen. Bei einer retrograden Anzeige beschreibt der Zeiger nur ein Kreissegment, an dessen Ende er auf den Anfangspunkt zurückspringt. Für die Aufgabe wird ein Basisuhrwerk zur Verfügung gestellt. Der Neubau oder Umbau einer Anzeige soll nicht nur technisch einwandfrei funktionieren, sondern vor allem auch ästhetisch ansprechend sein.

Die eingereichten Arbeiten werden von einer Expertenjury bewertet. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer internationalen Presseveranstaltung auf dem Genfer Uhrensalon SIHH im April 2020.

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