07
April
2021
|
07:00
Europe/Amsterdam

TRIPLE SPLIT

Einzigartiger Chronograph in neuem Look

Als A. Lange & Söhne im Jahr 2018 den TRIPLE SPLIT vorstellte, wurde er von der internationalen Fachpresse als Weltneuheit bejubelt. Der bis dato einzige Schleppzeiger-Chronograph der Welt, der Additions- und Vergleichszeiten bis zu einer Dauer von zwölf Stunden messen kann, spielt in einer Liga für sich. Nun folgt ein Modell im Rotgoldgehäuse mit blauem Zifferblatt.

Der im Jahr 2018 vorgestellte TRIPLE SPLIT ermöglicht als weltweit einziger mechanischer Schleppzeiger-Chronograph die Erfassung von Zwischen- und Referenzzeiten bis zu einer Dauer von zwölf Stunden. Der damaligen Edition in Weißgold mit grauem Zifferblatt folgt nun eine zweite – ebenfalls auf 100 Exemplare limitierte – Variante in Rotgold mit blauem Zifferblatt und rhodiéfarbenen Hilfszifferblättern. Trotz der Vielzahl von angezeigten Informationen lassen sich dank eines schlüssigen Material- und Farbkonzeptes die insgesamt zehn Zeiger klar den jeweiligen Funktionen zuordnen.

Weltweit gibt es keine andere Uhr, die sich mit dem TRIPLE SPLIT vergleichen ließe. Er ist eine logische Weiterentwicklung des im Jahr 2004 vorgestellten DOUBLE SPLIT von A. Lange & Söhne, der mit einem exakt springenden Rattrapante-Minutenzähler bereits zweifellos ein großer Meilenstein in der Entwicklung moderner Rattrapante-Mechanismen durch die sächsischen Uhrmacher war.

Einsatzmöglichkeiten des TRIPLE SPLIT

Mit dem TRIPLE SPLIT ist das Stoppen von Zeiten bis zu zwölf Stunden möglich – allein das ist eine Seltenheit für einen mechanischen Chronographen. Die Erweiterung der Rattrapante-Funktion auf den Stun¬denzähler bietet eine Vielzahl von weiteren Einsatzmöglichkeiten. So las-sen sich mit dem TRIPLE SPLIT die Zeiten zweier Gegner eines Formel-1-Rennens, einer Tour-de-France-Etappe oder eines Mara¬thons vergleichen. Man kann aber auch die Zeiten nachei-nander beginnender Ereignisse festhalten oder die Zeiten mehrstündiger Ereignisse – wie etwa die Zeiten der einzelnen Disziplinen beim Ironman addieren. Während jeder Additionszeitmes-sung lassen sich wiederum beliebig viele Zwischenzeiten erfassen.

Zwischenzeiten messen mit dem TRIPLE SPLIT

In der Ausgangsstellung liegen die drei rhodinierten Rattrapante-Zeiger über den jeweiligen Chronographen-Zeigern. Die Zeitmessung beginnt durch Betätigung des Chronographen-Drückers bei 2 Uhr. Die Zeigerpaare laufen nun synchron, bis sie zum Zweck der Zwischenzeit-nahme durch Betätigen des Rattrapante-Drückers bei 10 Uhr getrennt werden. Die drei rhodinier-ten Zeiger bleiben dann stehen und geben die Zwischenzeit an. Unterdessen setzen die bis dahin verdeckten Chronographen-Zeiger aus vergoldetem Stahl beziehungsweise Rotgold die Zeitmessung fort. Sobald der Rattrapante-Drücker erneut betätigt wird, schließen die Rattrapan-te-Zeiger wieder zu den Chronographen-Zeigern auf und laufen gemeinsam mit ihnen weiter.

Das Uhrwerk ist darüber hinaus mit einer Flyback-Funktion ausgestattet, die ebenfalls auf alle drei Zeigerpaare wirkt. Damit lässt sich der Chronograph bei laufender Zeitmessung durch eine Betätigung des Drückers bei 4 Uhr auf null stellen. Lässt man diesen wieder los, beginnt sofort eine neue Zeitmessung.

Technische Besonderheiten des Manufakturkalibers L132.1

Das Lange-Manufakturkaliber L132.1 ist ein Uhrwerk, das mit seiner Dreidimensionalität, Kom-plexität und architektonisch anmutenden Gestaltung begeistert und mit der für Lange typischen Finissierung der Einzelteile gepaart ist. Insgesamt sind es 567 winzige Bauteile, die perfekt auf-einander abgestimmt werden. Diese Komplexität ist keine Show, sondern mechanische Not-wendigkeit, um diese einzigartige TRIPLE SPLIT-Funktion zu ermöglichen.

Die Realisierung eines Mechanismus, der es erlaubt, drei Zeigerpaare synchron oder unabhän-gig voneinander zu steuern, stellte eine enorme technische Herausforderung für die Lange-Entwickler dar. Bereits ein einfacher Rattrapante-Mechanismus verfügt über zwei Zeiger, die auf ineinanderlaufenden Wellen befestigt sind. Im Kaliber L132.1 ist diese Anordnung gleich dreimal vorhanden. Die mehrfach belegten Achsen verlangen während der Uhrwerksmontage ein Höchstmaß an Präzision und Fingerspitzengefühl.

Der Blick durch den Saphirglasboden offenbart das nach höchsten Lange-Standards finissierte Chronographen-Werk mit seinem minutiös abgestimmten Zusammenspiel von Schalträdern, Kupplungen, Wippen, Hebeln, Federn und Rasten. Fünf auf traditionelle Weise verschraubte Goldchatons auf den mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Brücken sowie der handgravierte Unruhkloben runden das stilvolle Erscheinungsbild ab. So zeigt sich der TRIPLE SPLIT nicht nur technisch, sondern auch in der handwerklichen Vollendung als Ausnahmezeitmesser, der in der Chronographen-Klasse in einer eigenen Liga spielt.

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