24
Oktober
2019
|
18:00
Europe/Amsterdam

ODYSSEUS

A. Lange & Söhne präsentiert neues Uhrenkonzept

Mit der ODYSSEUS beginnt ein neues Kapitel für A. Lange & Söhne. Denn sie begründet eine weitere, die inzwischen sechste Uhrenfamilie. Für ihren ersten in Serie hergestellten Zeitmesser aus Edelstahl entwickelten die sächsischen Uhrmacher ein maßgeschneidertes Automatikuhrwerk mit großer Wochentags- und Datumsanzeige.

Die ODYSSEUS ist eine sportlich-elegante Uhr für Menschen, die feinste Uhrmacherkunst lieben, aber gleichzeitig sehr aktiv sind. Das markante Design des 40,5 Millimeter großen und 11,1 Millimeter hohen Edelstahlgehäuses mit integriertem Edelstahlband greift traditionelle Markenelemente auf und interpretiert sie neu. Besonders eindrucksvoll zeigt sich das am profilierten, leicht vorstehenden Mittelteil des dreiteiligen Gehäuses: Seine Flächen sind mattiert, die Kanten durch eine Fase betont. Die Kombination aus gebürsteten Flächen und anglierten Kanten setzt sich in den Bandanstößen und Gliedern des massiven Edelstahlbands fort. Die speziell abgedichteten Drücker zur Korrektur von Datum und Wochentag befinden sich bei 2 und 4 Uhr und sind keilförmig gestaltet.

Als erste Lange-Uhr besitzt die ODYSSEUS ein wasserdichtes Gehäuse mit einer verschraubten Krone, das mit einem Prüfdruck von 12 bar getestet wird.

Neue Uhrenfamilie

Bei A. Lange & Söhne gibt es heute fünf Uhrenfamilien: LANGE 1, SAXONIA, 1815, 
RICHARD LANGE und ZEITWERK. Mit der ODYSSEUS kommt nun ein neues Gesicht hinzu, das eine sechste Uhrenfamilie begründet. Und wie es bei Lange üblich ist, wurde dafür nicht nur ein eigenständiges Design, sondern auch ein neues Uhrwerk entwickelt.

Anzeige für Datum und Wochentag

Auf dem dunkelblauen Zifferblatt fällt zunächst die zweiteilige Wochentags- und Datumsanzeige ins Auge. Dem rechts angeordneten Lange-Großdatum im klassischen Doppelfenster steht links eine ebenso große Wochentagsanzeige gegenüber. Die äußeren Vertikalen der Rahmen greifen die Rundung der Lünette auf. Die Anzeigen nutzen die bekannte Lange-Typografie, allerdings stehen die Ziffern und Buchstaben hier in Weiß auf blauem Fond. Der neu entwickelte Mechanismus besteht aus 99 Einzelteilen.

Dreidimensionales Zifferblatt

Das Zifferblatt besteht aus Messing und hat mehrere Ebenen mit unterschiedlichen Oberflächen. Die gekerbten Stabappliken aus Weißgold sind genau wie die Skala der kleinen Sekunde mit konzentrischen Linien, der sogenannten Azurage, hinterlegt. Im Kontrast dazu stehen die unregelmäßig strukturierten und mattierten Innenflächen des Haupt- und Hilfszifferblatts. Ein angeschrägter, argentéfarbener Rehautring mit aufgedruckter Minuterie umrahmt das Zifferblatt. Einen farbigen Akzent setzt die rot gedruckte Zahl 60 bei 12 Uhr. Die Lange-typischen lanzenförmigen Zeiger fallen bei der ODYSSEUS für Stunde und Minute markanter aus als bei anderen Uhren der Manufaktur und sind wie die Innenflächen der Stabappliken nachtleuchtend.

Anpassbares Stahlband

Das Armband aus Edelstahl bietet einen hohen Tragekomfort und lässt sich mit Hilfe der Sicherheitsfaltschließe in kleinen Schritten um bis zu sieben Millimeter in der Länge anpassen. Indem der mit dem Lange-Schriftzug geprägte Knopf gedrückt wird, kann die Bandlänge durch Ziehen bzw. Schieben variiert werden. Ein Öffnen der Schließe ist dafür nicht notwendig. Außerdem kann das Band auf Wunsch durch das Hinzufügen zusätzlicher Glieder verlängert werden.

Uhrwerk für einen aktiven Einsatz

Für die ODYSSEUS hat A. Lange & Söhne das neue Manufakturkaliber L155.1 DATOMATIC entwickelt. Der auf dem Rotor sichtbare Name DATOMATIC steht für die Kombination aus Datumsmechanismus und automatischem Aufzug. Mit einem Durchmesser von 32,9 Millimetern füllt das durch den Saphirglasboden sichtbare Uhrwerk das Gehäuse vollständig aus. Es verfügt über einen einseitig aufziehenden Zentralrotor mit einer Schwungmasse aus Platin. Die Skelettierung des Rotors ermöglicht einen Blick auf weitere Details des aufwendig von Hand finissierten Uhrwerks.

Neue Gangpartie

Nach Vollaufzug stellt das Federhaus eine maximale Gangreserve von 50 Stunden bereit. Um unabhängig von äußeren Einflüssen eine hohe Gangstabilität zu garantieren, arbeitet das neue Automatikkaliber mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz). Die neu gestaltete Unruh wird mit vier versenkten Schrauben reguliert, die bündig mit der Außenseite des Unruhreifs abschließen. Dank dieser Konstruktion kommt es trotz höherer Frequenz zu weniger Verwirbelungen. Der minimierte Luftwiderstand wirkt sich zusammen mit der freischwingenden Unruhspirale aus eigener Fertigung positiv auf die Ganggenauigkeit und die Energieeffizienz des Uhrwerks aus.

Brücke statt Kloben

Das Schwingsystem der ODYSSEUS wird durch eine beidseitig fixierte Unruhbrücke gehalten, die von Hand mit einem Wellenmuster graviert wird. In den weiteren Uhrwerksdekorationen setzt sich das Konzept, Traditionelles mit Neuem zu verbinden, fort. Alle Gestellteile sind auch beim Kaliber L155.1 DATOMATIC aus Neusilber. Darüber hinaus wurden Elemente des Rotors schwarzrhodiniert. Der Philosophie von A. Lange & Söhne entsprechend wird das gesamte Uhrwerk von Hand finissiert und zweifach montiert. Als weiteres typisches Merkmal findet sich darin ein verschraubtes Goldchaton, das den oberen Lagerstein der Ankerradwelle fixiert. Es markiert zugleich die Position der Hemmung und setzt damit dort, wo das Herz der Uhr schlägt, einen traditionellen Akzent.

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