09
März
2022
|
09:15
Europe/Amsterdam

Handwerkskunst vom Feinsten

A. Lange & Söhne stellt seine HANDWERKSKUNST-Kollektion auf dem diesjährigen „Homo Faber Event“ in Venedig aus.

A. Lange & Söhne präsentiert sich auf dem vom 10. April bis zum 1. Mai 2022 in Venedig stattfindenden „Homo Faber Event“ der Michelangelo Foundation. Die deutsche Manufaktur wurde wegen ihrer Expertise in der Feinuhrmacherei und ihrer herausragenden Handwerkskunst ausgewählt und nimmt die Schönheit traditioneller Veredelungstechniken in den Fokus, indem sie ihre HANDWERKSKUNST-Kollektion im Rahmen der Ausstellung „Details: Genealogies of Ornament“ zeigt.

Die zweite Ausgabe des „Homo Faber Events“ findet in der prächtigen Kulisse der historischen Fondazione Giorgio Cini auf der venezianischen Insel San Giorgio Maggiore statt und widmet sich traditioneller Handwerkskunst und ihrem Einfluss auf zeitgenössische Kunst sowie auf die aktuelle Designszene. Über 350 Kreativschaffende und Kunsthandwerker aus über 30 Ländern präsentieren ihre Arbeiten in 15 interaktiven Ausstellungen, die sich jeweils mit verschiedenen Aspekten der Handwerkskunst befassen. Im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit und der anthropologischen Vorstellung des „schaffenden Menschen“, der sein Schicksal und seine Umwelt mithilfe von Werkzeugen beeinflussen kann, verdeutlicht das „Homo Faber Event“, wie wichtig es ist, das Handwerk zu fördern und für kommende Generationen zu bewahren.

Die Essenz von Luxus

A. Lange & Söhne wurde für seine uhrmacherischen Meisterleistungen und sein kulturelles Vermächtnis ausgewählt, sich als eine von 14 Luxusmanufakturen in der Teilausstellung „Details: Genealogies of Ornament“ im Gebäude der ehemaligen Nautischen Schule zu präsentieren. In einer vielfältigen Erlebniswelt wird die Handwerkskunst veranschaulicht, die bei der Herstellung von Luxusprodukten wie Uhren, Schmuck und Haute Couture auch heute noch von zentraler Bedeutung ist. Die facettenreiche Ausstellung wurde von Judith Clark, einer international renommierten und in London ansässigen Ausstellungsleiterin und Modekuratorin, zusammengestellt. In einem besonderen Ambiente mit hochwertigen Wandtafeln und speziell angefertigten Bodenfliesen können die Besucher die handwerkliche Vielfalt erkunden und mehr über die Entwicklung – oder „Genealogie“ – einzelner Techniken erfahren, von denen jede ihre eigene Geschichte hat und von Generation zu Generation weitergegeben wurde.

Höchstem Anspruch verpflichtet: die HANDWERKSKUNST-Kollektion von A. Lange & Söhne

In der sieben Modelle umfassenden Handwerkskunst-Kollektion treiben die Meisteruhrmacher von A. Lange & Söhne ihre Kunstfertigkeit auf die Spitze. Der Begriff „Handwerkskunst“ bezieht sich auf die akribische Veredelung von Uhrwerk, Zifferblatt und Gehäuse, die von den Finisseuren, Graveuren und Emailleuren der Marke ausgeführt wird. Jedes einzelne Teil der Zeitmesser wird vollendet – selbst jene, die nach der Montage nicht mehr zu sehen sind.

Die RICHARD LANGE TOURBILLON „Pour le Mérite“ HANDWERKSKUNST ist das erste Modell mit besonders exquisiter Finissage. Der Zeitmesser wurde im Jahr 2011 in einer auf 15 Exemplare limitierten Edition in einem Gehäuse aus Lange-exklusivem Honiggold vorgestellt. Weil er den äußerst seltenen Antrieb über Schnecke und Kette mit einem Tourbillon verbindet, gilt er als Inbegriff handwerklicher und mechanischer Meisterschaft. Das ebenfalls aus Honiggold gefertigte Zifferblatt setzt eine spezielle Veredelung, die Tremblage, in Szene. Diese Form der Gravur wird durch eine kreisförmige Bewegung des Stichels in acht verschiedene Richtungen erreicht. Das Ergebnis ist eine hochgradig feinkörnige Textur, die eine faszinierend schimmernde, dreidimensionale Oberflächenstruktur erzeugt. Werkseitig wird diese prachtvolle Anmutung durch den strahlenförmigen Sonnenschliff auf der Dreiviertelplatine aus unbehandeltem Neusilber ergänzt. Diese kommt durch den Saphirglasboden zum Vorschein. Darüber hinaus ist die Sekundenbrücke mit einer aufwendigen Reliefgravur verziert. Im Gegensatz zum Flachstich wird bei dieser Technik das Motiv aus dem Material herausgearbeitet, sodass es sich vom Hintergrund abhebt.

Auch das neueste Meisterwerk der Kollektion, die im Jahr 2021 präsentierte CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST, bringt klassische Feinuhrmacherei und seltene Handwerkskunst zusammen. Sie erweckt das erste Armbanduhren-Tourbillon mit Sekundenstopp, eine Entwicklung von A. Lange & Söhne aus dem Jahr 2008, zu neuem Leben. Ihr dreiteiliges Zifferblatt aus massivem Weißgold stellt neben zwei verschiedenen Gravurtechniken auch die Kunst der Schwarzpolitur zur Schau, mit der die Oberseite der Brücke versehen ist, die sich über das Minutentourbillon spannt. Das Zifferblatt ist mit einer semitransparenten Emailleschicht überzogen, die der Gravur eine zusätzliche Tiefe verleiht und unterschiedliche metallische Grautöne hervorbringt. Der innere Bereich mit dem Lange-typischen Großdatum ist von Hand mit einem Rautenmuster graviert. Dieses regelmäßige Muster ist für den Graveur äußerst anspruchsvoll, denn jede kleinste Abweichung fällt sofort ins Auge. Eine schmale, mit Tremblage dekorierte Linie trennt den inneren vom äußeren Bereich des Zifferblatts. Diese Gravurtechnik ziert auch die Umrahmung des Zeigerauges und des Datumsfensters.

Vielfältige Dekorations- und Veredelungstechniken

Die Besucher des „Homo Faber Events“ haben nicht nur die Möglichkeit die gesamte HANDWERKSKUNST-Kollektion und eine wertvolle historische Taschenuhr zu bewundern. Sie können auch einem Meistergraveur der Manufaktur bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, der vor Ort einen Unruhkloben in der Flachstich-Technik von Hand graviert. Dieser kleine, aber dennoch prächtig verzierte Teil des Uhrwerks ist dank seines filigranen Blumenmusters ein geschätztes Erkennungszeichen eines jeden Zeitmessers von A. Lange & Söhne, denn die persönliche Handschrift des Graveurs macht ihn zu einem Unikat. Betrachtet man das durch den Saphirglasboden sichtbare Uhrwerk, ist der Unruhkloben nicht zu übersehen. Das florale Motiv hat eine lange Tradition: Es zierte bereits die ersten Präzisionstaschenuhren aus den Anfängen der Manufaktur im 19. Jahrhundert.

A. Lange & Söhne pflegt heute alle drei bedeutenden Gravurtechniken, die bis in die sächsische Feinuhrmachertradition des 19. Jahrhunderts zurückreichen: Flachstich, Reliefgravur und Tremblage. In Venedig können Besucher sich davon einen Eindruck verschaffen und in die Welt von A. Lange & Söhne eintauchen. „Das Homo Faber Event bietet den perfekten Rahmen, um für die reiche Tradition und die kunsthandwerklichen Fertigkeiten unserer Manufaktur zu begeistern“, sagt Wilhelm Schmid, CEO von A. Lange & Söhne. „Wir fühlen uns geehrt, Teil einer Veranstaltung zu sein, die unser Engagement für zeitgenössische Handwerkskunst und unseren Anspruch an höchste Qualität widerspiegelt.“

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