13
Juli
2021
|
14:00
Europe/Amsterdam

CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST

Wenn Feinuhrmacherei zu Kunst wird

Die CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST ist – aus allen Blickwinkeln betrachtet – ein extravaganter Zeitmesser. Sie kombiniert höchste Uhrmacherkunst, die sich bis in den äußersten Winkel ihres rechteckigen Uhrwerks erstreckt, mit aufwendigen, traditionellen und heute seltenen Handwerkstechniken. Dazu zählen die semitransparente Emaillierung des Zifferblatts und mehrere Handgravuren in rauten­förmigem Design. Die auf 30 Exemplare limitierte Edition ist eine besondere Variante der weltweit ersten mechanischen Armbanduhr mit Sekundenstopp für das Tourbillon, die A. Lange & Söhne im Jahr 2008 vorgestellt hat.

Die CABARET TOURBILLON ist ein Meilenstein in der Geschichte der Feinuhrmacherei. Mit ihr war es A. Lange & Söhne im Jahr 2008 erstmals gelungen, die Unruh im Inneren des rotieren­den Käfigs augenblicklich zu stoppen – und nach Drücken der Krone verzögerungsfrei wieder anschwingen zu lassen. Sie basiert auf dem einzigen rechteckigen Modell von Lange, das seit seiner Einführung sowohl für Extravaganz als auch für eine unverwechselbare Uhrwerksphilosophie stand: der CABARET. Die auf 30 Exemplare limitierte CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST setzt nun ganz auf eine kunstvolle Ausstrahlung. Das siebte Modell der vor zehn Jahren begonnenen HANDWERKSKUNST-Reihe zeichnet sich durch künstlerisch und handwerklich besonders anspruchsvolle Veredelungen von Zifferblatt und Uhrwerk aus, deren markantestes Gestaltungselement eine Raute ist.

Kombination traditioneller Handwerkskünste

Das dreiteilige Zifferblatt der CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST besteht aus massivem Weißgold und wird in der Manufaktur gefertigt. Der innere Bereich mit dem Lange-typischen Großdatum ist von Hand mit einem Rautenmuster graviert. Dieses regelmäßige Muster ist für den Graveur äußerst anspruchsvoll, denn jede kleinste Abweichung fällt sofort ins Auge. Inspiriert ist es von den sechs rautenförmigen Stundenappliken aus Gold, die auf das Zentrum ausgerichtet sind. Zusammen mit den römischen Ziffern III, IX und XII stehen sie im äußeren Bereich des Zifferblatts, dessen feingestrahlte Fläche wie ein Passepartout wirkt. Eine schmale Linie, die mit einer Tremblage dekoriert ist, trennt beide Zifferblattteile optisch voneinander. Diese Gravurtechnik ziert auch die Umrahmung des Zeigerauges und des Datumsfensters.

Das Zifferblatt ist mit einer semitransparenten Emailleschicht überzogen, die der Gravur eine zusätzliche Tiefe verleiht und unterschiedliche metallische Grautöne hervorbringt. So entsteht ein außergewöhnliches Zifferblatt mit dreidimensionaler Wirkung.

Die separat eingefügten Hilfszifferblätter für die kleine Sekunde und die bei A. Lange & Söhne tradi­tionell mit AUF und AB gekennzeichnete Gangreserveanzeige bestehen aus rhodié­farbenem Gold, die Zeiger dazu passend aus rhodiniertem Gold. Eine Aussparung im Zifferblatt gibt den Blick auf das zwischen zwei Diamant-Decksteinen gelagerte Minutentourbillon frei. Die mattierte Tourbillon­-Brücke ist auf der Oberseite mit einer Schwarzpolitur versehen, die zu den schwierigsten Finish-Techniken gehört.

Ein 29,5 mal 39,2 Millimeter großes, rechteckiges Gehäuse aus Platin bildet den kostbaren Rahmen für die exklusive neue Variante des ersten Tourbillons mit Sekundenstopp. Sie ist mit einer Faltschließe aus Platin und einem schwarzen Lederband mit grauer Kontrastnaht ausgestattet.

Fortschritt durch Stillstand

Das Handaufzugskaliber L042.1 der CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST bietet aufgrund seines Doppelfederhauses eine Gangreserve von 120 Stunden und ist ein technisches und handwerkliches Meisterwerk. Es besteht aus 370 Teilen, von denen allein 84 in dem filigranen, nur ein Viertelgramm wiegenden Tourbillon verbaut sind. Seine historische Bedeutung verdankt das Uhrwerk einer winzigen Komponente, die es zu einem Meilenstein in der Feinuhrmacherei werden ließ.

Mehr als 200 Jahre nach der Erfindung des Tourbillons gab A. Lange & Söhne 2008 erstmals eine Antwort auf die Frage, wie man die oszillierende Unruh im Inneren des rotierenden Dreh­gestells stoppt, um eine Tourbillon-Uhr sekun­dengenau einzustellen. Dafür wird durch das Ziehen der Krone ein komplexer Hebelmechanismus ausgelöst, der eine beweglich gelagerte V-‍förmige Feder auf den Unruhreif senkt. Die Unruh hält augenblicklich an, und zwar auch dann, wenn einer der Federarme auf einen der drei Käfigpfeiler trifft. Die besondere Geometrie der Feder stellt sicher, dass der auf die Unruh ausgeübte Druck unabhängig von der Position des Käfigs immer genau richtig dosiert ist. Ein Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass sie die potenzielle Energie der Unruhspirale bewahrt, sodass die Unruh sofort wieder zu schwingen beginnt, sobald die Stoppfeder durch Drücken der Krone angehoben wird.

Das 22,3 mal 32,6 Millimeter große Formuhrwerk der CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST ist auf die rechteckige Form des Gehäuses maßgeschneidert. Im Vergleich zur Version von 2008 hat es ein rückerloses Schwingsystem mit Lange-Spirale. Das Rautenmuster des Zifferblatts setzt sich in den schwarz­rhodinierten Gravuren auf Tourbillon- und Zwischenradkloben fort und stellt so eine gestalteri­sche Verbindung zwischen Zifferblatt- und Uhrwerkseite her. Zugleich wird das auf dem Zifferblatt begonnene Farbspiel von Silber- und Grautönen so um eine weitere Nuance bereichert. Die Räderbrücke aus naturbelassenem Neusilber hat eine fein gekörnte Oberfläche, wie man sie von den Uhrwerken historischer Taschenuhren kennt. Auf ihr verteilen sich sechs von insgesamt neun verschraubten Goldchatons. Zwei weitere befinden sich auf den Tourbillon- und Zwischenradkloben, eines ist zifferblattseitig in die Tourbillon-Brücke integriert. Das mit einem Kreisschliff dekorierte Aufzugsräderwerk ist sichtbar in die Platine integriert. Die gravierten Beschriftungen der Platine sind ebenfalls schwarzrhodiniert. Eine Limitierungsgravur auf der Gehäuserückseite verweist auf die Seltenheit des uhrmacherischen Kunstwerks.

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